Tapetenberatung online - Tapeten Fachbegriffe
Vinyltapete (Kunststofftapeten)
Vinyltapeten sind mit wasserabweisenden Lacken bzw. Folien beschichtet.
Je nach Art und Stärke der Beschichtung werden unterschiedliche
Standards der Wasser- und Waschbeständigkeit bzw. der Strapazierfähigkeit
erreicht.
Besonders geeignet sid Vinyltapeten für Naßräume
(Küche, Bad) und stärker beanspruchte Wände z. B.
in Diele, Treppenhaus, Kinderzimmer usw.
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Textiltapeten
Auf Papierträger unterschiedlicher Stärke werden Kettfäden,
Gewebe oder Gewirke kaschiert.
Je nach Art und Dichte der textilen Schicht kann der Untergrund
oder die Oberfläche zusätzlich bedruckt werden.
Textilien aus Wolle, Jute, Baumwolle, Seide, Leinen und Kunstfasern
werden eingesetzt.
Wegen ihrer angenehmen, natürlichen Struktur bezeichnet man
die Textiltapete zu Recht als textile Wandbekleidung.
› Beispiele: Textiltapeten
Muster
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Profiltapeten - Strukturtapeten
Durch aufschäumbare Farbpasten kann die Oberfläche reliefartig
geformt werden, so daß durch die Licht- und Schattenwirkung
Muster und Strukturen eine räumliche Dimension gewinnen. Man
unterscheidet zwei Varianten:
Struktur-Profiltapeten sind vollflächig strukturiert, z.B.
in Putz- oder Gewebe-Optik. Sie wirken lebendig im Detail, vermitteln
aber einen ruhigen Gesamteindruck.
Dekor-Profiltapeten zeichnen sich durch partiell erhabene Muster-
oder Konturzeichnungen aus. Filigrane Motive wie Gräser, Blumen,
Bäume oder Schraffuren können so hervorgehoben werden.
Die Dessins wirken prägnanter und wertvoller. Auch Textilien
und Folien lassen sich profiliert bedrucken.
› Beispiele: Profiltapeten
- Strukturtapeten
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Papiertapeten
Die Bahn (oft aus Recycling-Papier) ist auf der Vorderseite in
mehreren Farbdurchläufen bedruckt. Fond-Tapeten erhalten vorher
einen durchgehenden, lichtbeständigen Farbauftrag, der das
Vergilben verhindert.
Die meisten Papiertapeten werden außerdem mit einer Gaufrage-Walze
leicht geprägt.
Prägetapeten werden unter hohem Druck zwischen Negativ- und
Positivwalze reliefartig geprägt.
Für hochwertige Prägen werden zwei Papierbahnen aufeinanderkaschiert.
Diese standfeste (Duplex-) Präge bleibt bei sachgerechter Tapezierung
an der Wand voll erhalten.
› Beispiele: Papiertapeten
Muster
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Tapetenarten
Spezialtapeten
Metalltapeten
Metalltapeten sind auf Papier kaschierte Metallfolien, meist aus
Aluminium.
Durch spezielle Oberflächenbehandlungen (bedrucken, ätzen,
oxidieren, prägen, handkolorieren) lassen sich reizvolle Reflexe
erzeugen.
Da diese Tapeten nicht ganz einfach zu verarbeiten sind, werden
ähnliche Glanz-Effekte oft durch den Aufdruck von Metallpigmenten
erzeugt.
› Beispiele: Metalltapeten
Muster
› Beispiele: Luxus Metalltapete
Muster
› Beispiele: weitere
Metalltapeten Muster
› Beispiele: weitere
Metalltapeten Muster
› Beispiele: weitere
Metalltapeten Muster
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Naturtapeten
Naturwerkstoff-Tapeten: Auf zum Teil eingefärbte Papierträger
werden Naturmaterialien wie Gräser, Kork, Blätter, Sand,
Holzfurniere usw. kaschiert.
› Beispiele:
Naturtapeten Muster
Grastapeten
Die für diese Tapeten benützten Gräser stammen aus
der freien Natur und die Verarbeitung hat auf handwerkliche Weise
stattgefunden.
Unterschiede in Farben und Unregelmäßigkeiten in der
Struktur kennzeichnen dieses Naturprodukt und stellen somit keinen
Mangel dar.
Vor der Verarbeitung einer Grastapete ist zu beachten:
Der Käufer muss sich mit der Eigenart der Grastapete vertraut
machen.
Vor dem Zuschneiden die einzelnen Bahnen der Grastapete (sowie
die zugeschnittenen Bahnen) aufeinander abstimmen, in ihrer Wirkung
auf die Wände verteilen und eventuell mehrmals umgruppieren.
Untergrund gut vorbereiten, alte Tapetenreste und Leimfarben-Anstriche
entfernen. Unebenheiten gegebenenfalls mit Füllspachtel ausgleichen.
Helle Tapeten verlangen einen völlig gleichmäßigen
hellen Untergrund. Bitte genau ausmessen, da übrig gebliebene
Rollen nicht zurückgenommen werden.
› Beispiele:
Grastapeten Muster
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Velourstapeten
Velours-Tapeten: Auf schweres, kleberbeschichtetes Papier werden
Textilfasern in einem elektrostatischen Verfahren aufgeflockt.
Dadurch entsteht die typische samtartige Oberfläche, die meist
klassisch oder heraldisch gemustert ist.
› Beispiele: Velourstapeten
Muster
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Fototapeten
Bild-Tapeten: Die wandfüllenden Motive nach fotografischen
oder grafisch-dekorativen Vorlagen entstehen durch das paßgenaue
Nebeneinandertapezieren verschiedener Bahnen, die sich zum Gesamtbild
ergänzen.
Fototapeten sind Vliesträger-Wandbekleidungen.
› Beispiele:
Übersicht Fototapeten Muster
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Glasfasertapeten
Hier unterscheidet man das bekannte und schon immer genutzte Glasfaser
Gewebe, mit dem bekannten Nachteil, dass es nur sehr schwer
wieder zu entfernen ist,
› Beispiele mit Hinweisen
zur Verarbeitung
und
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die Glasfasertapete auf Viesträger !
Diese ist eine echte Vliestapete. Man klebt sie
wie jede Vliestapete, und sie lässt sich auch wie jede andere
echte Vliestapete ganz leicht wieder entfernen.
› Beispiele: Glasfasertapeten
Muster - mit Hinweisen zum Verarbeiten
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kaufen.
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Vliestapeten
Sie stellen mengenmäßig den größten Anteil.
Das Tapezieren mit Vliesträger-Wandbekleidungen: Bedruckte
und strukturierte Oberflächen ermöglichen eine kreative
Gestaltungsvielfalt.
Die Vliesmaterialien sind dimensionstabil, leicht zu tapezieren,
rissüberbrückend und bei der Renovierung restlos trocken
abziehbar.
Die Vliesträger bestehen aus speziellen Zellstoff- und Polyesterfasern,
die mit polymeren Bindemitteln gefestigt sind. Sie sind PVC- und
formaldehydfrei, lösemittelfrei sowie ohne Schwermetallverbindungen.
Zwei Varianten sind zu unterscheiden:
- fertige Vlies-Wandbekleidungen
- Vliesmaterialien zum Überstreichen
Vliesfaser-Tapeten
Immer mehr findet man in den Musterkollektionen Tapeten mit
einem Spezialvlies-Trägermaterial, aus dem auch diverse Borten
gefertigt werden.
Optische Eleganz und rationelles Verarbeiten kennzeichnen diese
neue Generation der Wandbekleidungen.
Die farbig bedruckten Oberflächen der Leichtstruktur-Softfasertapeten
sind ausreichend scheuer- und gut lichtbeständig, druckstabil
und dauerflexibel.
› Beispiele: Vliestapeten
Muster
Vlies-Strukturwandbeläge
Die Vlies-Strukturwandbeläge verbinden die Vorteile anderer
Materialien, z.B. Glasgewebe, mit einer einfachen, sicheren und
kostensparenden Verarbeitung.
Es gibt sie von verschiedenen Herstellern in einer Vielzahl an
Dekoren, Dessins und in unterschiedlichen Abmessungen (z.B. 1,06
>< 25,00m als marburg Patent-Vlies-Struktur-Wandbelag) oder
mit geprägten Strukturen (z.B. Erfurt-Vliesfaser 0,76 x 25,00m).
Eignung und Eigenschaften
Die Vliesmaterialien eignen sich für alle Innenputze, Tapezierbeton,
Gipskarton- und Gipsbau-Platten, Weichfaser-, Hartfaser-, Tischler-
und Spanplatten sowie Untertapeten.
Vliesmaterialien machen empfindliche Untergründe (z.B. Untertapeten,
stoßempfindliche Putze oder Weichfaserplatten) druck- und
stoßresistenter.
In Verbindung mit geeigneten Beschichtungsstoffen (z.B. Dispersions-,
Latex- und Acrylfarben) sind die Vlies-Wandbekleidungen nach dem
Oberstreichen sehr strapazierfähig.
Kleine Haar- und Netzrisse (Rißgruppe 1) und Putz- bzw.
Stoßfugen bei Plattenelementen können elegant überbrückt
werden.
Weitere Eigenschaften im Überblick:
- maßstabil: angenehm weiches, aber trotzdem festes Material
- schneidstabil: exakter Zuschnitt des dimensionsstabilen Fasermaterials
in jedem Zustand, auch bei sehr starker Kleisterdurchfeuchtung
- schwer entflammbar nach DIN 4102 BI im Verbund mit mineralischen
Untergründen
- wasserdampfdiffusionsfähig nach DIN 53122; auch auf nicht
saugenden Untergründen ist ein Austrocknen möglich
- keine Probleme im Nahtbereich, weil beim Trocknen keine Spannung
entsteht
- wasserdampfdiffusionsfähig nach DIN 53122 (sehr gut bis
gut, je nach Beschich- tungssystem)
- meist ansatzfreie Strukturen
- hautsympathisch beim Verarbeiten
- bei Renovierung trocken abziehbar
Untergründe und Klebemittel
Die Anforderungen an den Untergrund: Er muß sauber, trocken
und tragfähig sein - d.h. alte Tapeten restlos beseitigen,
Leimfarbenanstriche abwaschen und lose Anstriche entfernen.
Stärker saugende, leicht kreidende oder sandende Untergründe
sind mit einem wasserverdünnbaren Grundiermittel zu festigen.
Ständig feuchte Untergründe sind für eine Verklebung
nicht geeignet. Rauhe Untergründe mit gipshaltigen Spachtelmassen
glätten.
kalk- oder zementhaltige Spachtelmassen wären ungeeignet,
weil sie durch ihre Alkalität zu Verfärbungen führen
können.
Besonders bei hellgrundigen, fertigen Vlies-Wandbekleidungen
ist ein einheitich heller Untergrund erforderlich, der durch einen
pigmentierten Tapetengrund oder eine Rollenmakulatur zu erzielen
ist.
Zum Verkleben ist allgemein Spezialkleister im Ansatzverhältnis
1:20 zu empfehlen.
Bei nicht oder schwach saugenden Untergründen sollte ein
Zusatz von ca. 10-20% Dispersionskleber zugesetzt werden. Neuere
Kleber (z.B. Henkel TT, Glutolin GTX) können in den vorgeschriebenen
Ansatzverhältnissen ohne Dispersionskleberzusatz eingesetzt
werden.
Vliestapeten - Verarbeitungstechnik
Die zugeschnitttenen Bahnen sind fortlaufend und nicht gestürzt
zu kleben. Die Verarbeitung kann in der Wandklebetechnik oder
durch Einkleistern der Rückseite erfolgen, dann vorzugsweise
rationell im Kleistergerät.
Zu beachten ist, dass die Vlies-Rückseite ein anderes -
meist stärkeres - Saugverhalten hat als eine Papierrückseite.
Nach dem Einkleistern kann die Tapete ohne Weichzeit direkt verklebt
werden.
Bei der Wandlebetechnik wird der Kleister mit einer Bürste
oder einem Farbroller bahnenweise auf den Untergrund gebracht.
Die mit ca. 5-10 cm Zugabe geschnittenen Bahnen mit der Vliesseite
nach außen aufrollen, die Bahnen in das frische Klebemittel
einlegen und unter lotrechtem Abrollen mit der Moosgummiwalze
blasenfrei andrücken. Nachfolgende Bahnen sind auf Stoß
zu tapezieren.
Innenecken und Außenecken sollten ca. 8 bis 10cm umklebt
werden, um die nachfolgenden Bahnen ca. 4 bis 6cm überlappend
anzusetzen und in der Doppelnaht mit einem Gleitfußmesser
durchzuschneiden. Dann die Verschnittstreifen abziehen und eventuell
etwas Klebemittel nachstreichen. Die Überstände an Decken,
Fußleisten oder Fenster lassen sich mit dem Cuttermesser
entlang eines Tapezierspachtels exakt beschneiden.
Bei den überstreichbaren Materialien:
Nach guter Durchhtrockenung kann ein ein- bis zweimaliger Anstrich
aufgerollt werden. Vlies-Wandbekleidungen sind bei der Renovierung
restlos trocken abziehbar. Die Bahn löst man an Ober- oder
Unterkante vom Untergrund. Sie wird mit gleichmäßigem
Zug abgezogen.
Der Untergrund wird nicht beschädigt und ist für die
nächste Tapezierung direkt tapezierfähig.
›
siehe: Heimwerkertipps - tapezieren
› Tapetenübersicht
soviel zur Tapetenkunde
der verschiedenen Tapetenarten
Gute Tapeten: Fragen wie "Wie breit ist eine
Tapetenbahn", "Was ist eine Vinyltapete", "Wie
lang ist eine normale Tapetenrolle", "Wer hat die Tapete
erfunden" und viele andere werden hier beantwortet..
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Stoffkunde
Ausbrenner
Ein Ausbrenner ist ein spitzenähnlicher Stoff, zumeist aus
Reyon und Acetat.
Das Muster entsteht durch Ausätzen der Acetatfäden aus
dem Mischgewebe. Als Ergebnis erhält man herrlich leichte,
durchscheinende Musterungen.
› Beispiele: Stoffe
und Gardinen Muster
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Stand 06.04.2024